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Maly Nagl
Maly Nagl †
* 2. Februar 1893 in Wien — † 20. Dezember 1977 ebenda
Amalie Wolfsecker, genannt Maly Nagl, zählt zu den bedeutendsten Wienerliedsängerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit neun Jahren war sie - gemeinsam mit ihrer Schwester Mizzi schon auf der Bühne zu hören.
Am 6. März 1908 berichtet Peter Altenberg, der legendäre Kaffeehausliterat über einen Auftritt von Maly Nagel (*1893 †1977) im Kabarett "Fledermaus": ... Ein Kunstwerkchen, ein allerliebstes, ist Amalia Nagel, die Fünfzehnjährige, als Dirndl in einem Alt-Linzerischen Kostüm mit Goldhaube, ein altösterreichisches Lied vortragend ... Sie ist eigentlich das allerbeste, was es an "Wiener Sängerin" gibt. So jung sie ist, ist sie ein vornehmes Überbleibsel von vergangenen Zeiten, so 1850 ungefähr .... Später schrieben berühmte Wienerliedkomponisten wie Rudolf Kronegger und Karl Föderl für sie. Maly Nagl trat nur fallweise beim Heurigen auf - längst ein Star, bevorzugte sie Konzerte und Rundfunkaufnahmen. Mit dunkler, fast rauher Stimme sang sie Jodler und u.a. jene nostalgischen Wienerlieder, die ihr Ehemann Fritz Wolfsecker für sie geschrieben hatte: "I häng an meiner Weanastadt", "Geh langsam durch die alten Gassen", "I muaß alle Tag mei Weanaliad hör'n". CDs: Maly Nagl und ihre Lieder. Preiser Records, 1991